Eröffnung der modernsten Laboranalysen-Straße Österreichs
- Labor Dr.Mustafa
- 2. Feb. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. März 2024

Eröffnung des modernsten Automationslabors in
Wien – MSV Labordiagnostik Wien 10
Das Großlabor im zehnten Wiener Gemeindebezirk feierte am 22. Juni 2023 die Eröffnung der modernsten Laboranalysen-
Straße Österreichs. Als Analyselabor für die drei bestehenden Labore Doz. DrDr. Stefan Mustafa, Dr.in Jeannette Samadani
und Dr.in Claudia Vidotto hat sich das Großlabor, in den letzten Jahren zu einem führenden Partner auf dem Gebiet der labormedizinischen
Diagnostik entwickelt. Unter dem Namen MSV Labordiagnostik Wien 10 (ehemals Labor BKW) bietet es alle entscheidenden Dienstleistungen rund um Labormedizin & Mikrobiologie aus einer Hand und steht im Zentrum des
ganzheitlichen Leistungsspektrums für Ärzt*innen, Arztpraxen und weitere Akteur*innen aus dem Gesundheitswesen.
MSV steht für die jeweiligen Anfangsbuchstaben der 3 Gesellschafter*innen und Fachärzt*innen für med. chem. Labordiagnostik, Doz.DrDr. Mustafa, Dr. Samadani und Dr. Vidotto.
„Wir sind ein Analyselabor für die fachärztliche Ordination und für unsere Patienten. Die hochqualitative Diagnostik nützt der Arzt zur raschen
Diagnosefindung und diese ermöglicht auch die sichere
Beurteilung von Krankheitsverläufen und der Therapieeffizienz.“ erklärt Dr. Vidotto die Werte des Labors stolz.
„Das Angebot des Großlabors umfasst neben klassischen medizinisch-chemischen Parametern auch Spezialanalysen wie die HPLC-Analytik, darüber hinaus Autoimmundiagnostik mittels IFT, Harn- und Stuhldiagnostik, Infektionsdiagnostik, PCR- und Drogenanalytik sowie eine Mikrobiologie mit 7 Mitarbeiter*innen!“ erklärt Doz.DrDr. Mustafa das umfassende Angebotsportfolio des eindrucksvollen Zentrallabors.
So werden bei MSV-Labordiagnostik in der Davidgasse 2500 Proben pro Tag ausgewertet, wobei die Proben kontinuierlich zwischen 10 und 16 Uhr eingehen. Die Kapazität wäre auf bis zu 6000 Proben täglich ausbaubar. In der Regel stehen die Befunde am Tag der Probenabgabe zur Verfügung. Das gesamte MSV Team besteht aus 22 Mitarbeiter*innen und setzt sich aus Laborassistent*innen, Mikrobiolog*innen und Biomedizinischen Analytiker*innen zusammen. Als Laborleiter überwacht und organisiert der Facharzt für med.-chem. Labordiagnostik, Dr. Gernot Gruber, alle laborrelevanten Prozesse. Die Mikrobiologie & molekulare Diagnostik steht unter der Leitung von Mag. Dr. Kambiz Kharazmi, der in nächster Zeit einen separaten Primär- und Befundraum aufbauen möchte. Elisabeth Mandahus hat die Position der leitenden Biomedizinischen Analytikerin inne. Den Grund für die erfolgreiche Zusammenarbeit sieht Dr. Samadani vor allem im persönlichen Umgang miteinander: „Gerade weil wir keine Laborkette sind, steht für uns die
persönliche Betreuung unserer zuweisenden Ärzte und unserer Patienten im Vordergrund.“
Um den Anforderungen an eine moderne diagnostische Gesundheitsversorgung gerecht zu werden, stehen generell auch Labore vor der wirtschaftlichen Herausforderung, den operativen Betrieb mit weniger Fachpersonal aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einen konstant guten Service auf höchstem Niveau zu bieten. Bei wachsendem Kostendruck wird die hohe Qualität der Diagnostik bei möglichst kurzer Untersuchungsdauer und Befundlaufzeit von Ärzt*innen und Patient*innen gefordert. Daher muss ein Labor bereits heute die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.
Zukunftsweisend haben sich daher die drei Gesellschafter der MSV Labordiagnostik Wien 10 für eine flexible Automatisierungslösung entschieden. Ihr innovatives, vollautomatisches Laborsystem, die GLP von Abbott, bietet bewährte Technologie mit hoher Flexibilität und Optionen für die täglichen
und künftigen Anforderungen in der Gesundheitsversorgung. Hierbei passt sich die Automation an die Prozesse und Anforderungen des Labors an und schafft dort Lösungen,wo sie wirklich messbare Unterstützung bietet.
FLEXIBLE AUTOMATISIERUNGSLÖSUNG ZUR
QUALITATIVEN VERBESSERUNG DER ABLÄUFE
Abbotts GLP System hat eine maximal flexible und nahezu universell kompatible Lösung zur Prozessorganisation in die Laborroutine eingeführt. Dafür wurde ein Tracksystem entwickelt, bei dem der Probentransport durch Einsatz elektrisch betriebener Probenträger (CARs), kombiniert mit smarter Softwareinfrastruktur, stattfindet.
Die CARs fahren autonom auf Schienen (Tracks), die wie Bausteine frei kombinierbar sind. Dabei nutzen sie unterschiedliche Geschwindigkeiten zur Priorisierung von Notfällen und Durchsatzmaximierung. Integrierte Ladestationen versorgen den Akku der CARs für eine Betriebsdauer von bis zu zwölf Stunden. Dank dieser ineinandergreifenden Track-Komponenten (CARs, keine Transportbänder) mit integrierten Sensoren und RFID-Technologie, GPS-ähnlicher Navigation, Lade- und Wartungsspuren entstehen keine alleinigen Fehlerpunkte. Zusätzlich gibt es eine Auswahl von standardisierten Modulen mit geringen Mindestabständen, die Prozessschritte oder Elemente der Prä-oder Postanalytik übernehmen.
Dr. Vidotto ist von der effizienten Platzausnutzung der Laborstraße überzeugt: „Durch die Möglichkeit des freien Kombinierens von Modulen und Track-Elementen wird jede Ecke des Labors erreicht und die gewünschte Funktion dort platziert, wo sie tatsächlich benötigt wird.“
Die vereinfachte Software zur Anpassung an sich ändernde
Arbeitsabläufe gestaltet die Automatisierungslösung jederzeit
flexibel. Hochdurchsatzsegmente, Umleitsegmente und Bedarfslagerung wie Puffermodule mit Pick- and Place optimieren die Probenverteilung für ein besseres Auslastungsmanagement.
Und an zukünftige Expansionsmöglichkeiten wurde auch gedacht! Doz. DrDr. Mustafa erklärt die weiteren Pläne des Zentrallabors so: „Bei steigendem Testaufkommen lassen sich einfach weitere Module hinzufügen, ohne dass das bestehende System ersetzt werden muss. Flexibilität und Erweiterbarkeit sorgen für die Steigerung von Durchsatz und Kapazität.“
Bereits jetzt zentralisiert die offene Middleware AlinIQ AMS alle Daten, passt individuell die Arbeitsabläufe im gesamten Labor an und kommuniziert mit dem Laborinformationssystem (LIS) So werden Parameter-Nachforderungen über das Order Entry System (Labuniq) automatisch aus dem Archivsystem (für 10.400 Proben) ohne Eingriffe der Mitarbeiter*innen abgearbeitet.
Ein Zentrallabor in dieser Größenordnung braucht immer qualifiziertes Fachpersonal. Qualifiziertes Fachpersonal ist für Dr. Samadani eine Selbstverständlichkeit: „Wir suchen immer interessierte und engagierte Bewerber*innen, die sich eine Mitarbeit in dem familiären Umfeld vorstellen können!“
Qualifiziertes Fachpersonal ist beim wachsenden MSV Zentrallabor in 1100 Wien immer herzlich willkommen (https://www.labordiagnostik-wien10.at/). Auch im Personalbereich wird zukunftsorientiert und modern gedacht. Neben vielen anderen Vorteilen und einem modernen Arbeitsumfeld in einem freundlichen Team, profitieren die Mitarbeiter*innen auch vom Verzicht auf Wochenend- und Feiertagsdienste.
All diese Visionen und Investitionen machen das Labor der MSV Labordiagnostik zu einem Referenzzentrum für Laborautomation in Wien.
Bildnachweis: Verena Hryzak-Streicher
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